Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur - Innovative Projekte auf Erfolgskurs - page 23

POCAONTAS
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Projekt
POCAONTAS – Neuartiger Einsatz von Kohlenstoff-
nanoröhrchen
Im Herbst 2012 genehmigte die EU-Kommission das „Initial Training Network“
POCAONTAS, das sich mit dem Einsatz von Kohlenstoffnanoröhrchen in Solar-
zellen beschäftigt. Eine Erfolgsgeschichte auch für die Bayerische Forschungs- und
Innovationsagentur, dieWissenschaftler und Unternehmen in Bayern schnell und
unkompliziert mit der jeweils passenden Partnerorganisation in Kontakt bringt.
So geschehen auch im September 2011, als Professor Dr. Vladimir Dyakonov,
Vorstandsvorsitzender des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung
(ZAE Bayern) und Professor für Experimentelle Physik an der UniversitätWürzburg, an
einem internationalen Kongress des von der Bayern Innovativ GmbH gemanagten
Clusters Energietechnik zumThema Organische Photovoltaik teilnahm.
Erfolgskurs
Vernetzung mit potenziellen Kooperationspartnern
Herr Professor Dyakonov, wie kam die
Zusammenarbeit zustande?
Professor Dyakonov:
Das Thema Orga-
nische Photovoltaik ist in Würzburg tradi-
tionell sehr stark vertreten. So entstand
die Idee, hier einen internationalen Kon-
gress zu diesemThema anzusiedeln. Auf
dieser Veranstaltung hat die BayFOR
auch Projekte ausgestellt, welche von ihr
betreut werden. So entstanden die ers-
ten und zugleich wichtigsten Kontakte,
die sich nun gelohnt haben. Einige Zeit
später kam ein neu berufener Würzburger
Kollege, Professor Dr. Tobias Hertel, auf
mich zu und fragte nach, ob wir seine
Kohlenstoffnanoröhrchen in eine organi-
sche Solarzelle einsetzen können. Die
BayFOR unterstützte ihn bereits bei
der Entwicklung des Projekts. Die Ant-
wort hieß natürlich „ja“. So entstand
das POCAONTAS-Projekt.
Sie haben also doppelt von der Baye-
rischen Forschungs- und Innovations-
agentur profitiert?
Professor Dyakonov:
Ja, zum einen
durch den Kongress, den wir gemeinsam
mit der Bayern Innovativ GmbH ins Leben
gerufen haben und der hervorragende
Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Zum
anderen durch die konkrete Unterstüt-
zung der BayFOR bei der Beantragung
von Fördermitteln. Der Erfolg der EU-
Drittmitteleinwerbung beruht nicht nur
auf den guten Inhalten, sondern auch
auf einer guten Vernetzung mit Brüssel
und der professionellen Ausarbeitung
bestimmter Aspekte der Projektanträge.
Mittlerweile erfordern die Vielfalt der
Programme internationaler Ausschrei-
bungen und die Komplexität der Guide-
lines einen enormen Arbeitsaufwand,
den sich aktive Wissenschaftler kaum
leisten können. Die Bayerische For-
schungs- und Innovationsagentur bietet
eine willkommene professionelle Unter-
stützung bei der Antragstellung und Bera-
tung bei der Abschätzung der Chancen und
Risiken. Insbesondere können die Partner-
einrichtungen die wichtigen Hintergrundin-
formationen zu den aktuellen Ausschrei-
bungen vermitteln. Die Inhalte müssen
jedoch von denWissenschaftlern kommen.
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