10.03.2016

Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Bernd Sibler

Bayerische Forschungs- und InnovationsagenturForschungsergebnisse erfolgreich sichern und vermarkten: Erweitertes Serviceangebot der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur

Bayerische Patentallianz GmbH als neuer Partner: Zentrale Beratungsstelle für Forschung und Innovation in Bayern unterstützt bayerische Akteure nun auch beim Patentieren und Lizenzieren innovativer Technologien

München – Unterstützung von der ersten Idee bis zur fertigen Innovation – mit der Integration der Bayerischen Patentallianz GmbH zum 1. Januar 2016 hat die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur (ehemals Haus der Forschung) ihr Serviceportfolio vervollständigt. Wie die Zusammenarbeit innerhalb dieser deutschlandweit einzigartigen Kooperation funktioniert, zeigte sie heute im Rahmen einer groß angelegten Informationsveranstaltung. Bayerns Wirtschaftsstaatsministerin Ilse Aigner und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler unterstrichen dabei die große Bedeutung der Agentur für den Standort Bayern.

Seit 2010 gab es das Haus der Forschung, eine gemeinsame Initiative des bayerischen Wirtschaftsministeriums und des Wissenschaftsministeriums. Sie wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, eine zentrale Anlaufstelle für alle zu bieten, die professionelle Unterstützung für das Verwirklichen ihrer Projektideen im Bereich Forschung und Innovation suchen. Aufgrund wesentlicher struktureller Änderungen wurde die von der Bayerischen Staatsregierung gegründete Institution jetzt in „Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur“ umbenannt. Bislang haben vier eigenständige Einrichtungen unter einem Dach eng zusammen gearbeitet: die Bayerische Forschungsallianz GmbH, die Bayerische Forschungsstiftung, die Bayern Innovativ GmbH und der Projektträger Bayern – ITZB. Mit der Bayerischen Patentallianz GmbH ist nun ein fünfter wichtiger Partner mit an Bord. Eine neue Stabsstelle sowie ein rollierender Sprecher sollen die Zusammenarbeit der Partner noch kohärenter gestalten. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung europäischer Fördergelder werden auch die Aktivitäten der Bayerischen Forschungsallianz in Brüssel verstärkt. Ebenso wird es einen regelmäßigen Personalaustausch unter den fünf Einrichtungen geben, um so die jeweiligen Leistungen und Arbeitsweisen besser kennenzulernen.

Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner: „Unser Ansatz, die zentralen Einrichtungen für Forschung und Innovation in Bayern unter einem Dach zu bündeln, hat sich bewährt. Die Bilanz des vergangenen Jahres kann sich sehen lassen: Insgesamt konnten sich bayerische Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen 2015 mit Unterstützung der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur Förderzusagen von mehr als 55 Millionen Euro sichern.“ Dazu leiste jeder der fünf Partner seinen Beitrag: „Bayern Innovativ hat neben anderen Aktivitäten zum Beispiel rund 70 Fachsymposien, Foren, Cluster- und Netzwerktreffen mit mehr als 5.000 Teilnehmern durchgeführt. Jetzt erweitern wir das Haus der Forschung zur Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur und gehen den nächsten Schritt. Förderberatung und Wissenstransfer aus einer Hand, von der Grundlagenforschung bis hin zur Verwertung – das gibt es so nur in Bayern. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch als weltweit anerkannter Hochtechnologiestandort“, sagte Aigner.

Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler ergänzt: „Die Zahlen sind beeindruckend: Alleine im Jahr 2015 sind mit Unterstützung der Bayerischen Forschungsallianz EU-Projektanträge eingereicht worden, die rund 30 Millionen Euro nach Bayern bringen. Im selben Zeitraum sind über die Bayerische Forschungsstiftung und die vom Projektträger Bayern – ITZB verwalteten bayerischen Förderprogramme F&I-Vorhaben mit insgesamt 25 Millionen Euro finanziell unterstützt worden. Diese Fördergelder, gekoppelt mit Maßnahmen zum Wissens- und Technologietransfer, wirken wie ein Katalysator und sorgen dafür, dass aus innovativen Ideen möglichst schnell marktreife Produkte und Dienstleistungen werden. Mit der Integration der Bayerischen Patentallianz GmbH in die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur schließen wir den Kreis von der ersten Idee zur fertigen Innovation.“

Die Bayerische Patentallianz GmbH – Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Die Bayerische Patentallianz GmbH (BayPAT) ist als zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften das Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dabei evaluiert und vermarktet das Unternehmen die Erfindungen von mehr als 23.000 Wissenschaftlern in Bayern und bietet der Industrie Zugang zum größten Technologie-Pool Bayerns. Als Partner für Bayern im Bundesprogramm „Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“ (WIPANO) berät und unterstützt sie darüber hinaus kleine und mittlere Unternehmen bei der schutzrechtlichen Sicherung und Vermarktung von Erfindungen. Mit diesem Angebot wird das bestehende Serviceportfolio der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur hervorragend ergänzt. „Mit der Integration der Bayerischen Patentallianz GmbH setzen wir einen weiteren Vorschlag der internationalen Expertenkommission um, die unser Kooperationsmodell 2014 im Auftrag der Ministerien evaluiert hatte“, erklärt Martin Reichel, Sprecher der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur. „Wir freuen uns sehr, mit der BayPAT einen weiteren kompetenten Partner an unserer Seite zu haben und unsere Kunden nun auch bei Fragen zum Schutz von Erfindungen optimal unterstützen zu können.“

Greifbare Erfolge: Akteure berichten, Projekte präsentieren ihre Ergebnisse

Wie die Zusammenarbeit funktioniert und welche Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung die fünf Partnereinrichtungen bieten, verdeutlichte auf der aktuellen Informationsveranstaltung eine Podiumsdiskussion mit Staatsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Bernd Sibler. Sie debattierten mit erfolgreichen Unternehmern und Wissenschaftlern über die Möglichkeiten und Chancen der Forschungs- und Technologieförderung am Standort Bayern und die Rolle der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur in diesem Prozess. Handfeste Argumente für die aktive Zusammenarbeit lieferte die begleitende Ausstellung: Hier präsentierten Projekte ihre Ergebnisse, die bereits mit Hilfe der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur realisiert werden konnten. Aktuelle Erfolgsgeschichten der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur werden regelmäßig auf ihrer neuen Homepage veröffentlicht (www.forschung-innovationbayern.de/aktuelles/erfolgsgeschichten).

Bildmaterial zur Veranstaltung finden Sie unter www.bayfor.org/pm-bayfia.

Link zur Pressemitteilung: www.forschung-innovation-bayern.de/wp-content/uploads/2016/03/2016-03-10_pressemitteilung.pdf

V.l.n.r.: Bernd Sibler (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst), Ilse Aigner (Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie), Martin Reichel (Sprecher der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur)

V.l.n.r.: Bernd Sibler (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst), Ilse Aigner (Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie), Martin Reichel (Sprecher der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur)

V.l.n.r.: Dr. Markus Eder (Bayern Innovativ GmbH), Peer Biskup (Bayerische Patentallianz GmbH), Martin Reichel (Bayerische Forschungsallianz GmbH), Dorothea Leonhardt (Bayerische Forschungsstiftung), Rainer Lorenz (Projektträger Bayern – ITZB)

 

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